Schritt für Schritt in die Wildnis: Einsame Höhenwanderung vorbei am Skigebiet Hochkar ins Wildnisgebiet Dürrenstein
Vom Parkplatz gehst Du Richtung Göstling bis zum Parkplatz der Mautstraße HOCHKAR. Dort biegst Du rechts Richtung Hochkar ab bis kurz später der markierte Wanderweg Nr. 16 wiederum rechts abbiegt. Dieser führt durch die Lassinger Wälder über Aibl Schottenschlag (ca. 1.150m) auf den oberen Hochkarboden und zum Hochkar Schutzhaus (1.491m).
Von diesem führt eine Schotterstraße mäßig steil hinauf zum Blachlboden, wo 1998 am Fuß des Scheiterkogels ein Bergsee künstlich angelegt worden ist.
Rückblickend zum Skigebiet Hochkar tauchen im Westen Stumpfmauer und Gamsstein und über dem Scheinecksattel die Haller Mauern auf. Das auffallend rötliche Gestein, es handelt sich um wasserundurchlässige Liaskalke, ist Ursache für kleine Tümpel und Gerinne und vor allem für die üppige Flora. Vom Blachlboden quert der nun schmale Fahrweg unterhalb von kleinen Felsabbrüchen waagrecht nach Osten zur weiten Karstmulde der Schrottleitneralm. Schräg links führt ein Steig in mehreren Kehren einen Wiesenstreifen hinauf zu einem flachen Sattel nördlich der „Schmalzmauer“. Vom Sattel führt rechts durch ein Zauntor der „Teufl R.-Steig“ in kleinen Kehren ein Stück in Richtung „Seelucken“ hinunter. Auf halber Hanghöhe quert er die Schuttfelder unterhalb von Felsabbrüchen nach rechts und steigt zuletzt sanft auf Grasbändern zwischen Wetterfichten wieder hinaus aus dem Steilgelände an. Du befindest Dich nun wieder am Hauptkamm. Landschaftlich sehr reizvoll über einige Graskuppen hinweg zu einem Wiesensattel unmittelbar vor der schmalen, latschenbewachsenen Gratschneide der „Geißhöhe“. Der Steig wendet sich gleich schräg links hinauf in die Nordseite der Geißhöhe und quert schließlich knapp unterhalb der Gipfelschneide durch Latschengassen den steilen, dicht bewachsenen Nordhang. Am Ostkamm öffnen sich zwischen alten Wetterfichten wieder kleine Waldschneisen, die hinunter zu einem flachen Wiesenboden führen. Danach überquerst Du die steinübersäten Bergwiesen des „Munsinplanes“, hältst Dich dabei eher rechts nahe den südseitigen Abbrüchen entlang von Zaunresten, steigst kurz durch eine von Felskarren und Steinblöcken geprägte Mulde ab und erreichst schließlich bei der „Planstiege“ den Waldsattel unmittelbar vor dem Aufschwung des Ringkogels. Hier zweigt links ein Weg ab zur Schwarzalm, welchen Du bis zu einer Abzweigung kurz vor der Schwarzalmhütte absteigst.
Hier hältst Du Dich rechts hinunter in die hochinteressante, eigentümliche Karstlandschaft des "Kessels" (sehr unübersichtliches Gelände!). Der Weg endet auf einer Anhöhe, von der Du über blumenreiche Wiesen zur Wiesenalmhütte auf 1.486 m Seehöhe gelangst.
Die Wiesenalm ist die am meisten abgelegene und landschaftlich am schönsten gelegene Alm des Hochkarmassives. Im Südwesten liegt das schon erwähnte, riesige Karstgebiet des "Kessels" mit gewaltigen Dolinen, Karrenfeldern und Karstgassen. Von der Hütte verfolgst Du den mäßig steilen Bergkamm über einen breiten, blumenreichen Wiesenrücken mit Ausblick auf den Dürrenstein abwärts. Der Weg dreht links hinunter durch einen schütteren Wald über den kleinen Bergsattel des Hochecks zu einem Zauntor. Danach auf einem Steig mit vielen kleinen Kehren bergab durch einen lichten Hochwald zu einer Forststraße, die direkt zum wunderschön gelegenen Leckermoor führt. Vom Hochmoor führt eine Asphaltstraße zum Hochplateau Hochreit und an dem besuchenswerten Bauernhof Ablaß vorbei zu den nicht minder schönen landwirtschaftlichen Betrieben von Groß- und Kleinschöntal. Hier zweigt rechts ein Wanderweg ab, der Dich hinab nach Göstling bringt.
Nähere Infos unter
Es wird empfohlen, sich vor der Buchung mit dem Trail Info- & Buchungscenter in Verbindung zu setzen.
Angebote unter: bookyourtrail.com
Tourismusverband Gesäuse
Hauptstraße 35, 8911 Admont, Österreich
Tel. +43 (0) 3613 21160 10
Email: info@gesaeuse.at
www.gesaeuse.at
Notruf Bergrettung: 140
Feste Bergschuhe oder gute Trekkingschuhe, sowie Wanderrucksack mit entsprechendem Inhalt (Wasserflasche, Blasenpflaster, Wanderkarte, Jause, etc.). Auch für einen Wetterwechsel solltest du gut gerüstet sein. Für die Nächtigung auf den Hütten den Hüttenschlafsack nicht vergessen!
Buchungscenter & allgemeine Info Hotline Trail Angels GmbH
Obervellach 15, 9821 Obervellach
Tel.: +43 47 82 93 093
web: bookyourtrail.com
Infostelle Niederösterreich: Mostviertel Tourismus
Töpperschloss Neubruck
Neubruck 2/10, 3270 Scheibbs
Tel.: +43 (0)7482/204 44
Email: info@mostviertel.at
Tourismusverband Steyr und die Nationalpark Region
Stadtplatz 27, 4400 Steyr
Infobüro: Reichraming
Tel.: +43 7252 53229-40
Email: reichraming@steyr-nationalpark.at
Web: www.steyr-nationalpark.at
Infostelle Steiermark: Tourismusverband Gesäuse
Hauptstraße 35, 8911 Admont, Österreich
Tel. +43 (0) 3613 21160 10
Email: info@gesaeuse.at
Inmitten des Natur- und Landschaftsschutzgebietes unweit des Hochmoores, auf dem Hochplateau Hochreit in 832 m Seehöhe liegt das Altbauernhaus Ablaß.
Auf diesem 300 Jahre alten Hof betreibt Familie Zettel eine urige Jausenstation und ein Bauernhausmuseum. Im Erdgeschoss befinden sich gemütlich eingerichtete Stuben mit Kachelöfen. In der Küche sind die Einrichtung, der Kachelofen aus 1925 und der Brotbackofen für das köstliche Holzofenbrot noch voll in Verwendung. Die Museumsräume erstrecken sich über das Ober- und Dachgeschoss. Es werden die Wohn- und Schlafmöglichkeiten um 1900 vorgestellt. Die in großer Menge am Hof vorhandenen Geräte und Einrichtungsgegenstände zeigen vom früherem Handwerk. Außerdem existiert im Dachgeschoss noch eine Fleischselch, die nach wie vor in Betrieb ist.
Im Sommer können Sie gegen Voranmeldung das Museum im Rahmen einer Führung besuchen!
Der Bauernhof Ablass liegt inmitten des Natur- und Landschaftsschutzgebietes, in der herrlichen Bergwelt der Göstlinger Alpen auf dem Hochplateau "Hochreit" auf 832 m Seehöhe.
Im Winter können Sie bei Sonnenaufgang auf der nahe gelegenen Loipe in den Tag starten (Langlaufskiverleih für Hausgäste), oder Sie besuchen die Skigebiete Hochkar und Ötscher und danach das Ybbstaler Solebad.
Im Sommer dürfen Sie vom Balkon aus Ihre nächste Wanderung auf den markierten Wegen in Hochreit planen, oder Sie unternehmen mit der Wilde Wunder Card, die Sie bei dieser Unterkunft kostenlos erhalten, einen tollen Ausflug in der Region.
Im urigen 300 Jahre alten Bauernhaus können Sie sich von Familie Zette mit vielen selbsterzeugten Produkten verwöhnen lassen. Seit Ende 2022 sind sie Mitglied der AMA Genuss Region!
Ob beim Frühstück oder bei der 3-gängigen Halbpension, auf Wunsch auch vegetarisch: Genießen Sie selbstgemachte Spezialitäten vom eigenen Rind, Lamm und Schwein sowie hausgemachtes Holzofenbrot, Butter, Topfen, usw.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Die liebevoll eingerichteten Ferienhäuser mit Hütten-Charakter liegen in sonniger und ruhiger Lage am Fuße des Hochkar. Jedes Häuschen sorgt dank Kachelofen und Küchenherd mit Scheitholz- und Pellets-Feuerung für heimeliges Flair. In jedem der 3 Häuser finden zwischen 5 und 7 Personen Platz.
Tipp: Restaurants in Lassing sind in 5 Minuten zu Fuß erreichbar. Das Ybbstaler Solebad im Ortszentrum von Göstling ist mit dem Auto 7 Minuten entfernt.
Die Häuser liegen an der Auffahrt zum Skigebiet Hochkar, 1 Minute zur Busstation, in unmittelbarer Nähe ist der Einstieg zur Langlaufloipe Lassing. Sommerurlauber können von hier aus auch den Eingang zur Erlebniswelt Mendlingtal in wenigen Minuten zu Fuß erreichen.
Das vor allem für seine Schneesicherheit bekannte Schigebiet Hochkar ist im Sommer besonders für Familien ein attraktives Wanderparadies. Über die Mautstraße erreicht man bequem das Hochkar-Schutzhaus, das direkt bei der Talstation der Hochkar-Vierersesselbahn in strategisch günstiger Lage Ausgangspunkt für viele Wanderungen, einen Ausflug zum Bergsee oder einer Führung durch die Hochkarhöhle ist. Kletterbegeisterte finden einen Hochseilgarten, einen Klettersteig (C) oder können auf dem Skywalk 120 m in die Tiefe blicken und ein herrliches Panorama genießen. Anschließend servieren die Pächter Fam. Esletzbichler ganzjährig eine bodenständige Kost und Wildspezialitäten.
Lage
Das Hochkar-Schutzhaus (ehemalige Kremser-Hütte) liegt strategisch sehr günstig auf der Bodenalm in 1491 müA. inmitten des Skigebiets Hochkar in Niederösterreich. Das Hochkar ist mit einer Höhe von 1808 m Seehöhe der höchste Gipfel der an der niederösterreichisch-steirischen Grenze befindlichen Göstlinger Alpen. Die Bergkette reicht nach Westen bis zum Dürrenstein (1878 m) und ist Teil der Gebirgsgruppe Ybbstaler Alpen. Der Berg fällt nach Süden steil zum Salzatal ab, während die Nordflanke weniger steil Richtung Ybbs abfällt.
Sommer am Hochkar
Neu! 360° Skytour: Ausgangspunkt ist Bergstation Hochkar (1760m), von dort geht es über eine 60 m lange, leicht schwingende Hängebrücke. Richtung Nordwest tauchst du ein ins alpine Mostviertel und genießst den Weitblick ins Donautal und darüber hinaus bis hin zum Wald- und Weinviertel. Am Ende erlebst du zwei tolle Panoramaausblicke - vom Hochschwabmassiv bis hin zu den hohen Tauern überblickt man den kompletten Ostalpenraum. Mutige können den höchsten Aussichtspunkt, die Spitze der Plattform, die 8,5m aus der Bauform hinaus ragt, besteigen und einen herrlichen Ausblick genießen. Hier geht es 120m in die Tiefe. Anschließend führt der Rundweg bergauf über eine kleine Brücke und weiter zu einem Felsensteig mit beeindruckender Sicht auf die imposanten Gipfel des Gesäuses bis hin zum 100 km entfernten Dachstein.
Am Hochkar stehen dir insgesamt 157 km markierte Wanderwege zur Verfügung. Weitere Wandertipps:
"Heli-Kraft"-Klettersteig (C)
Bei der Hochkaralm gibt es seit 2008 einen Hochseilgarten, dort beginnt auch der Heli Kraft Klettersteig. Die Fa. Freelife hat den neuen Klettersteig gebaut und den kleinen, breiten Felsgürtel oberhalb der Draxlerlochpiste optimal dafür ausgenützt. Mit Ausnahme des Einstiegspfeilers besteht der Klettersteig aus einer über 300 m langen Querung, wobei auch zwei Seilbrücken und ein kleiner Schwebeholzbalken zu überwinden sind. Ausrüstung: Klettersteigset, Helm, mittel-feste Bergschuhe.
Hochkarhöhle
Eine glänzende Wand strahlt wie mit Grieß übersät mit muschelartigen Poren dem kühnen Kletterer entgegen. Auch die Knöpfchensinterbildungen wurden im Laufe der Zeit umkristallisiert und wirken nun wie ein großer glitzernder Kalzitkristall. Da das Hochkar über keine Quelle verfügt, war die Suche nach Wasser der Hauptgrund für die Erforschung der Höhle. Man hoffte auf ihrem Grund auf Wasser zu stoßen.
Mit geeigneten Geräten ausgerüstet gelang dem Verein für Höhlenkunde zum ersten Mal in die Tiefe vorzudringen und sie landeten an der Sohle des großen Doms. Erst durch den Einsatz von 30 Drahtseilleitern konnte zu Pfingsten 1964 der Durchgang in die nächste Großhöhle bewältigt werden. Die Schichthöhle war entdeckt. Am Ende dieser Höhle führte ein Gang in die dritte Halle, die von den Forschern „Pfingsthalle“ genannt wurde. Vom 5. bis zum 7. Juni 1965 wurden wieder neue Teile der Höhle aufgenommen. Danach war es eindeutig: Die Hochkarhöhle ist die 5. größte Höhle in Niederösterreich. Von der Talstation führt ein Steig (10 Minuten Gehzeit) zum Stolleneingang, der auf 1250 m Seehöhe liegt.
Führungen nach Terminvereinbarung: Anmeldungen bitte unter der Telefonnummer: +43 7484 7214 oder 2122.
Wintersport am Hochkar
Nur 150 km von Wien entfernt präsentiert sich das Hochkar Skigebiet mit 8 modernen Liftanlagen und 2 Förderbändern. Das Skigebiet Hochkar gilt als das bedeutendste Wintersportgebiet Niederösterreichs. 19 km Pisten, dem Funpark Hochkar und einer wunderschönen Landschaft mit einem in Niederösterreich einzigartigen Panorama! Das Hochkar ist nicht nur für seine legendäre Schneesicherheit bekannt. Somit steht am Hochkar einem Skivergnügen von Anfang Dezember bis Ende April nichts mehr im Wege.
Lifte
Am Fuße des Schutzhauses befinden sich gleich drei Talstationen der Hochkar-Liftanlagen:
Fährt man mit den Schi zum Draxlerloch runter, warten drei weitere Lifte auf dich:
Geschichte
Die Kremserhütte wurde 1890 von der Sektion Krems-Stein des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) errichtet. Schon in den 1920ern wurde das Schigebiet als Wiener Hausberg beliebt, und 1921 und 1924 erfolgten erste Erweiterungen, um dem Andrang gerecht zu werden. Heute ist das Hochkar-Schutzhaus, das von ÖTK-Sektion Scheibbs betreut wird, sowohl Herberge wie auch Jausenstation für Schifahrer und auch Wanderer.
Zustiege
Gipfel
Hochkar (1808m) 1 ¼ Std.; bei Benützung des Sesselliftes bis zur Kammhöhe noch ca. 20 min bis zum Gipfel
Übergänge
Nach Osten läuft hier der Alpinweg als Höhenweg bis zum Dürrenstein, und weiter nach Lunz am See oder zumindest als 2-Tages-Tour zum Ötscher. Hier liegt nach 8 Stunden die Ybbstaler Hütte am Dürrenstein. Die Schwarzalm-Hütte ist in 2½ Stunden erreichbar, über die nicht bewirtschaftete Brunnecker Hütte als leichte Wald- und Almwanderung.
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