Wanderung zur Burg Altpernstein mit einer Hör- und einer Labestation unterwegs
Als Gast in Kirchdorf unternahm der Komponist gerne Ausflüge in die nähere Umgebung. In mehreren Anekdoten wird auch von einem Besuch der Burg Altpernstein berichtet: Nur mit Mühe und teilweise „Engerl getragen“ – auf den verschränkten Händen seiner Begleiter sitzend – konnte er den steilen Burgweg bewältigen. Oben angekommen, ließ sich Bruckner in das dortige Burgverlies einsperren. Bewegt von den Qualen der „Gefangenschaft“, soll er – wieder in Freiheit – „Resurrexit!“ („Er ist auferstanden!“) ausgerufen haben.
Diese Wanderung wird am 16. Juni nachgestellt. Wer möchte, kann sich, am Ziel angekommen, ebenfalls der Situation des Eingesperrtseins aussetzen und anschließend seine Eindrücke in Notenschrift wiedergeben.
Die Aussichtsterasse der Burg Altpernstein ist an ausgewählten Sonntagen für BesucherInnen geöffnet sowie auf Anfrage. Die Sonntage, an denen geöffnet ist, entnehmen Sie bitte der Website der Burg Altpernstein www.burgaltpernstein.at Auf Anfrage werden Burgführungen für Gruppen angeboten. Der Rittersaal und die Räumlichkeiten der Burg Altpernstein können als Location für diverse Festlichkeiten reserviert werden - bitte in diesem Fall um Kontaktaufnahme per E-Mail! 4563 Micheldorf, Altpernstein 1/ burgaltpernstein@isk-austria.at/ www.burgaltpernstein.at
Zwischen Kirchdorf und Micheldorf liegt die hochgelegene Burg Altpernstein. Die Schlucht zwischen dem Burgfelsen und dem Berghang - sie ersetzt den Graben - wird von einer Steinbrücke überspannt und führt zu einem zweigeschossigen Torbau. Über dem Hausteinportal befinden sich zwei Öffnungen, die zur Aufzugsvorrichtung der Zugbrücke gehörten. Der Hof wird vom langgestreckten viergeschossigen Wohntrakt mit steilem Satteldach und dem fast ganz abgetragenen und verbauten Turm umschlossen. Im Hof selbst befindet sich ein Marmorbrunnen. Die Westseite der Burg war durch eine einfache Mauer mit vorgesetzten Türmchen abgesichert. Diese Anlage ist zu einer Aussichtsterrasse umgebaut worden.
Im Wohntrakt befindet sich der Rittersaal und eine Rüstkammer. Interesse erweckt aber der Vorbau, in dem die Kapelle untergebracht ist, vor allem wegen der noch heute gut erhaltenen, einst gefürchteten Verliese. Die Torflügel sind eisenbeschlagen, nur sind es keine gewöhnlichen Eisenbleche, sondern plattgeschlagene Harnische, wie man noch heute erkennen kann. Zur Sicherung des Zuganges wurden im gegenüberliegenden Hang zwei Türme errichtet; der untere ist ein Viereckturm, der volkstümlich "Pulverturm" genannt wird, der obere ist ein Rundturm.
Die Burg Altpernstein existiert seit 1000 Jahren und wurde im Jahre 2019 komplett renoviert. Die Burg liegt idyllisch mitten im Wald auf einer Höhe von 900m mit einer wunderbaren Aussicht auf das Kremstal und die umliegende Bergwelt. Die modernen Zimmer und Suiten wurden ausschließlich mit gesunden Naturmateralien aus nachhaltiger Produktion ausgestattet, Betten und Seminarmöbel aus Vollholz, Ahorn-Dielenboden, Grüne Erde Matratzen.
weiterführende Informationen zur Location Burg Altpernstein
www.burgaltpernstein.at
FASTEN MIT WEITBLICK auf Burg Altpernstein
Durchatmen, die innere Balance finden, sich frei fühlen. Abnehmen, bewusst auf etwas verzichten und einfach(er) leben. Es gibt viele Motive, sich für eine Woche des Fastens und der Einkehr zu entscheiden. Auf Burg Altpernsteinfällt es leicht, einige Zeit lang dem Alltag und den Gewohnheiten zu entsagen. Die Lage über der Nebelgrenze, mit Aussicht bis ins Gebirge, trägt die Gedanken fort von Ablenkungen und Lärm. Ausgebildete, professionelle Fastenbegleiter:innen leiten Ihnen bei "Fasten mit Weitblick" den Weg zu Einkehr, Neuausrichtung und einem neuen Gefühl der Leichtigkeit. Die Natur und Wälder rund um die Burg laden zu Spaziergängen und moderaten sportlichen Betätigungen ein sowie dazu, die Kraftplätze der Umgebung aufzusuchen und dort zu verweilen.
-> Mehr zum Fasten mit Weitblick
Seit 2003 ist das umgebaute Schloss das „Kulturzentrum Schloss Neupernstein“. Es befindet sich ebenfalls die Landesmusikschule Kirchdorf im Schloss.
Geschichte:
An der Stelle des heutigen Schlosses stand noch zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein Bauernhof, der Hanfelderhof. Urkundlich erwähnt wird die Hube bereits 1228. Sie war ein Lehen des Stiftes Spital am Pyhrn. 1340 saß hier als Lehensnehmer Christian von Hanvelden, der zum niederen Adel zählte. 1457 gehörte der Hof Lienhart Haiden und etwas später Konrad von Hurnheim. Der Urbaramtmann Hanns Hauser, der den Hanfelderhof vom frühen 17. Jahrhundert an besaß, erreichte 1645 die Anerkennung des bisher bäuerlichen Besitzes als Adelssitz. Er verkaufte ihn aber bereits zwei Jahre später an Michael Perger. Von diesen gelangte er 1665 an den Pfleger der Herrschaft Alt-Pernstein. Als er 1689 starb, vermachte er den Hanfelderhof dem Stift Kremsmünster, dem auch Alt-Pernstein gehörte. Da es dem Pfleger ohnehin bereits auf der alten Burg zu ungemütlich geworden war, wurde der Amtssitz hierher verlegt. Der Hanfelderhof wurde nun Pfleghof genannt. In den Jahren 1715 bis 1718 wurde dieser zum heutigen Schloss ausgebaut. Architekt war Jakob Prandtauer. Erst ab dieser Zeit kam der Name Neu-Pernstein auf. Später war hier der Sitz des Distriktkommissariats und des Steuerbezirkes. Die Nebengebäude entstanden zwischen 1771 und 1774. Damals war das Schloss an Prinz Windischgraetz verpachtet. 1920 wurde es sogar an dessen Familie verkauft, kam aber 1930 wieder an das Stift Kremsmünster zurück. Das Schloss gehört heute der Stadtgemeinde Kirchdorf an der Krems und wird als Landesmusikschule genutzt.
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