Auf der ehemaligen Trasse der Waldbahn führt der Radweg in das Reichraminger Hintergebirge, ins Herz des Nationalpark Kalkalpen. Die Runde umfasst 46 abenteuerliche Kilometer, die Höhendifferenz beträgt 522 Höhenmeter. Vom Parkplatz Anzenbach bis zur bewirtschafteten Klaushütte ist die Strecke auch gut für Familien mit Kindern geeignet - wenig Steigung!
Von der Klaushütte verläuft die Radtour entlang dem Großen Bach zum Annerlsteg und nach Weißwasser. Hier sind 23 Kilometer geschafft. Viele Biker machen hier kehrt, um die Rückfahrt entlang der grünen und ursprünglichen Bäche ein weiteres Mal zu genießen. Wer aber die Rundtour über Brunnbach fahren möchte, braucht nun ein wenig Kondition. Auf knapp 5 Kilometer sind 200 Höhenmeter zum Hirschkogelsattel zu bewältigen. Von dort geht es dann kilometerlang bergab nach Brunnbach und weiter dem Plaißabach folgend retour zur Maieralm, wo sich die Runde schließt. Am schon bekannten Weg radeln wir zurück zum Ausgangspunkt.
Vom Ausgangspunkt am Bahnhof in Reichraming radeln wir ins Ortszentrum von Reichraming. Nun geht es immer dem Reichramingbach entlang auf der Anzenbachstraße bis zum Parkplatz Anzenbach. Hier trennt sich der Weg von der öffentlichen Straße, rechts abbiegen auf die Waldbahnstraße hinein ins Hintergebirge. Ohne merkliche Steigung radeln wir zur Abzweigung Maieralm. ACHTUNG! Lass dich nicht vom Bachverlauf täuschen. Wir überqueren den Plaißabach und folgen rechts dem Großen Bach.
Nach ca. 1 1/4 Stunden Fahrzeit (und ca. 14,5 Kilometer ab Bahnhof Reichraming) sind wir beim einst bedeutendsten Triftbauwerk im Hintergebirge angelangt. Die Große Klause ist die älteste Klause im Hintergebirge. Für die Triftstrecke von 11,6 Kilometern bis zum Schallauer-Rechen in Reichraming brauchte das Holz eine Stunde. Zwischen den zwei Tunnels kannst du an einem nachgebauten Stück Triftsteig zur Klamm absteigen.
Nun trennen uns nur noch wenige Meter von der Klaushütte. 1758 erbaut diente sie den Holzknechten als Unterkunft. Heute ist sie eine ÖBf-Versorgungsstation für durstige und hungrige Radfahrer und Wanderer. Die Klaushütte ist von 1. Mai bis Mitte Oktober (je nach Witterung) jeweils Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 9 bis 19 Uhr geöffnet.
Wir radeln zwischen Bärenmauer und Teufelsgraben den Großen Bach entlang, an der Keixen vorbei, bis wir zum Eingang der Großen Schlucht kommen. Zur Rast finden wir hier am Annerlsteg eine kleine Hütte.
Tipp! Hier am Annerlsteg kann man in den Triftsteig einsteigen. Dieser gut versicherte, ca. 2 Kilometer lange Schluchtklettersteig folgt dem alten Verlauf des ehemals nur mit schmalen Holzstegen ausgestatteten Triftsteiges. Von hier aus haben die kühnen Holzknechte die Holzstämme bei Hochwasser durch die Schluchten nach Reichraming an die Enns getriftet.
Für den schmalen, stellenweise sehr ausgesetzten Steig ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Nur für Geübte empfehlenswert! Retour zum Ausgangspunkt am Annerlsteg gelangt man über die Forststraße und einige lange Tunnels.
Unser Radweg führt uns nun durch einige längere Tunnels der ehemaligen Waldbahn. Bei Kilometer 20 triffst du auf den Schleierfall (Wasserfall), hier fällt der Hochlachtbach zum Schwarzen Bach ab. Wir radeln weiter zwischen Hörndlmauer und Preflingkogel entlang des Schwarzen Baches bis nach Weißwasser.
Es ist kaum vorstellbar, dass hier in Weißwasser einst einige hundert Menschen lebten, die sogar eine eigene Schule und ein Geschäft hatten. Hier entstand für den Bauxit-Bergbau im Gebiet Blaberg, Prefing und Schwarza eine größere Ansiedlung für Arbeiter.
Ab Weißwasser ist ein wenig Kondition gefragt. Auf knapp 5 Kilometern sind 200 Höhenmeter zum Hirschkogelsattel zu bewältigen. Oben angelangt nützen wir die Gelegenheit zur Rast.
TIPP! Von hier aus bietet sich ein Abstecher auf die bewirtschaftete Anlaufalm an, ca. 30 Gehminuten über den Wanderweg zur Alm oder mit dem Rad rund um den Sonnberg gut 5 Kilometer zur Alm. Die Anlaufalm ist von 1. Mai bis Ende Oktober bewirtschaftet.
Vom Hirschkogelsattel geht es nun kilometerlang nur noch bergab in die kleine Ortschaft Brunnbach. Als erstes wirst du den Brunnbachstadl sehen, hier biegst du links zu und folgst der Straße weiter dem Plaißabach entlang, leicht abfallend, bis du wieder zur Maieralm kommst. Hier schließt sich der Rundweg und retour geht es am schon bekannten Weg zum Parkplatz Anzenbach und weiter nach Reichraming.
Hinweis Systemfehler: Anstiegsspitzen zwischen Kilometer 18 - 21 sind real nicht vorhanden, die Strecke führt eben durch Tunnels der ehemaligen Waldbahnstraße hindurch. (Gesamtstrecke 46 Kilometer, Anstieg ca. 522 Höhenmeter)
Bitte vergessen Sie nicht die Tour bevor es losgeht „offline“ zu speichern, da der Handyempfang in der Waldwildnis des Nationalparks nicht immer vorhanden ist.
Bitte beachten Sie: Das Radfahren und Mountainbiken im Nationalpark Gebiet ist nur in der Zeit von 15. April bis 31. Oktober 2 Stunden nach Sonnenaufgang bis 1 Stunde vor Sonnenuntergang gestattet! Ausnahme ist der Langfirst-Mountainbikeweg, hier beginnt die Bike-Saison erst ab 1. Juni. Das Radfahren und Mountainbiken ist nur auf markierten Routen gestattet. Einige Radwege sind gleichzeitig als Wanderwege oder Reitwege ausgewiesen. Rechnen Sie immer mit entgegenkommenden Wanderern oder Reitern!
Fahrrad, Mountainbike, Fahrradhelm, Getränke und Verpflegung für unterwegs
Für heiße Sommertage – Badesachen einpacken! Entlang des Weges kann man immer wieder zum Bach absteigen und an sonnigen Schotterbänken rasten oder ein erfrischendes Bad im glasklaren Wasser nehmen.
Die bewirschaftete Anlaufalm liegt im Reichraminger Hintergebirge und ist über Wanderwege und mit dem Mountainbike gut erreichbar.
Bäckerei - Café - Hohlrieder Reichraming
Der Nationalpark Biwakplatz Weißwasser liegt im Reichraminger Hintergebirge in Weißwasser unweit des Hintergebirgsradweges am Saigerinbach.
Maximale Aufenthaltsdauer 2 Nächte
Schlafplätze Platz für zirka 13 Zwei-Personen-Zelte
BITTE UM VORANMELDUNG im Nationalpark Besucherzentrum Ennstal, Telefon + 43 (0) 7254 / 84 14-0
Zur Erhaltung des Biwakplatzes wird ein kleiner Unkostenbeitrag einbehalten: Euro 5,- für Erwachsene/Nacht und Euro 3,- für Kinder/Nacht. Werfen Sie diesen bitte gemeinsam mit der Anmeldung in einem Kuvert in die Anmeldebox am Biwakplatz ein.
Ausstattung Feuerstelle**, Holz zum Feuermachen, Toilette, befestigter Untergrund zum Schlafen, kein Trinkwasser!
Nicht vergessen ausreichend Proviant, Trinkwasser, Schlafsack, Isomatte, Zelt oder Biwaksack, Regenschutz, wetterfeste und warme Bekleidung, Haube, Taschenlampe
Ein Aufenthalt am Biwakplatz bedeutet Natur erleben und Ruhe genießen: Youtube/Eine Nacht am Nationalpark Biwakplatz
Für ein RÜCKSICHTSVOLLES MITEINANDER bitte FOLGENDE REGELN EINHALTEN.
Die Blahbergalm liegt im Reichraminger Hintergebirge. Sie ist über den Knappensteig im Reichraminger Hintergebirge aus zu erwandern, ebenso ist ein Zustieg vom Hengstpass über die Dörflmoaralm und Ahornsattel möglich.
Idyllisch eingebettet im waldreichen Reichraminger Hintergebirge liegt die Blahbergalm auf 1.040 Meter Seehöhe. Bewirtschaftet wird die Alm von Familie Hörmann aus Maria Neustift. An Wochenenden im August und September kann man hier gut einkehren und sich bei hofeigenen Produkten stärken. Am Blahberg verbringen "semmelblonde" Murbodner Rinder den Almsommer. Diese alte Rinderrasse trifft man in Österreich nur noch selten an. Sie eignet sich gut für eine extensive Weidehaltung auf Almen.
Zustiege zur Alm:
Moutainbike-Tour: Von Reichraming auf die Blahbergalm
Hinweis für HundebesitzerInnen: Auf der Blahbergalm weiden von Mai bis Ende Sptember Murbodner Rinder. Die Muttertiere bei den Murbordnern weisen gegenüber ihrem Nachwuchs einen sehr sehr hohen Beschützerinstinkt auf, d.h.. sie verteidigen ihre Kälber stark. Das kann bei Wanderinnen und Wanderern in Hundebegleitung zu gefährlichen Situationen führen!
e-mobility E-Bike Verleih
Öffnungszeiten
Nur bei Schönwetter geöffnet! Von Mai bis September, jeden Sa/So/Feier- und Zwickeltag und durchgängig in den Ferien, jeweils von 08:00 bis 12:00 Uhr
(Radrückgabe bis 18:00 Uhr)
Vorreservierung empfohlen! Außerhalb der Öffnungszeiten gegen telefonische Vereinbarung jederzeit möglich.
Ende des Triftsteig im Hintergebirge
Der Triftsteig beginnt twa 100m nach dem "Schleierfall" (unmittelbar bei der nächsten Brücke zum Tunnel) bei der Brücke. Man durchquert auf- und absteigend am rechten Bachufer etwa 2 km die wildromantische Schlucht bis zum Zusammentreffen mit der Forststraße bei der sogenannten "Annerlsteg" Brücke. Der Steig ist durchwegs sehr gut abgesichert. Man durchquert ihn stellenweise recht ausgesetzt und immer knapp über der Wasseroberfläche des "Großen Baches". Zwischendurch immer wieder Gehgelände auf schmalem Steig, der an manchen Stellen durch querführende, kleine Wasserläufe Nässe aufweisen kann. Der Triftsteig ist in beide Richtungen begehbar.
Schukosteckdose + 3-polig / 3,7 KW / kostenlos tanken
Zur Betankung von E-Bikes eigenes Ladekabel mitnehmen!
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Die Große Klause ist die älteste Klause im Hintergebirge. Für die Holztriftstrecke von 11,6 Kilometer bis zum Schallauer Rechen in Reichraming brauchte das Schwemmholz von hier aus eine Stunde. 1937 wurde das letzte mal getriftet.
Der Große Bach hat sich über Jahrtausende tief ins Gestein eingeschnitten und eine beeindruckende Schlucht geschaffen. Zwischen Schleierfall und Annerlsteg befindet sich der engste und interessanteste Teil der Schlucht.
Durch die Große Schlucht hindurch führt der Trifsteig. Dieser wurde ursprünglich für die Holztrift am Großen Bach angelegt. Teilweise folgt der Klettersteig dem alten Verlauf des damals nur mit schmalen Holzstegen ausgestatteten Triftsteiges - man kann die gefährliche Arbeit der ehemaligen Holzflößer erahnen.
Der Brunnbachstadl liegt in der kleinen ruhigen Ortschaft Brunnbach. Die gemütliche Jausenstation ist an Wochenenden und Feiertagen von Mai bis Mitte November geöffnet.
Natürliche Küche - Typisch Brunnbachstadl: Ob eine kurze Rast, oder für eine ausgiebige Rast mit Brettljause, Stadlwurst oder Kaffe mit Mehlspeise - wir bieten Lebensmittel in bester Qualität aus der Region.
Versorgungstation für Radfahrer und Wanderer am Hintergebirgsradweg und Etappe 2 am Buchensteig.
E-Bike aufladen: Auf Anfrage während der Hüttenöffnungszeiten über Steckdose möglich. Zur Betankung von E-Bikes eigenes Ladekabel mitnehmen.
Die urige Holzknechthütte wurde 1758 erbaut und diente den Forstarbeitern als Unterkunft. Die Stämme der Blockhütte sind noch zugehackt und nicht gesägt. Die Säge wurde erst im Jahr 1777 verpflichtend eingeführt, bis dahin wurden die Bäume mit der Axt gefällt und bearbeitet. Die ÖBF-Versorgungsstation ist ein beliebtes Ausflugsziel am Hintergebirgs-Radweg.
Parkplatz Anzenbach, Reichraming
Parkplatz Anzenbach Schranken, Reichraming
Koordinaten: 47.851239 N 14.459645 E
Parkplatz Anzenbach (Schranken), Toilettenanlage und Infopoint vor Ort
Parkplatz beim Brunnbachstadl
Koordinaten: 47.823507 N 14.511870 E
Toilettenanlage im Brunnbachstadl
Anhängertauglich
Der Parkplatz Dirnbach liegt gegenüber der Kapelle, der Parkplatz ist gebührenfrei!
Parkplatz Weißenbach, Reichraming
Koordinaten: 47.855811 N 14.454379 E
Parkplatz Weißenbach in Reichraming, Toilettenanlage und Infopoint
Gebührenpflichtig von 1.Mai bis 31. Oktober
Schleierfall am Hintergebirgsradweg
Über die 37 Meter lange Hängebrücke überquerst du den Großen Bach
Bereits 1912 wurde im Weißenbachtal eine einfache Rollbahn zum Holztransport errichtet. Über diese Strecke ist wenig überliefert, außer, dass der Betrieb ohne Maschinenkraft erfolgte. Der Anstoß zum Bau der Hauptstrecke der Waldbahn kam 1916, als im Brunnbach- und Weißwassergebiet vom Wind 70.000 fm Fichten geworfen wurden. Das meiste Holz blieb, durch den Arbeitermangel im Krieg bedingt, liegen, und so kam es 1919 zu einer Borkenkäferkatastrophe, durch die bis 1922 eine Million Festmeter Holz vernichtet wurde. Von 1919 bis 1923 wurde von der Schallau – dem alten Lager- und Ländeplatz in Reichraming – bis Brunnbach durch das am meisten betroffene Gebiet entlang des Pleissabaches eine einsgesamt 22 km lange Waldbahn gebaut. Abzweigungen ins Weißenbachtal und Richtung Bäckerlager dienten als Zubringer bzw. Verlängerung der Hauptlinie. Mehr über die Waldbahn hier nachlesen!
Die Weißenbach Kapelle ist eine der wenigen Überreste der verschwundenen Siedlungen im Reichraminger Hintergebirge. Die 1999 renovierte Kapelle wurde 1828 erbaut und war an Sonn- und Feiertagen Mittelpunkt des dörflichen Lebens.
Anfahrt
Über die Eisenbundesstraße (B115)
von 4400 Steyr - 4452 Ternberg - 4462 Reichraming Ortsmitte - Ortsteil Dirnbach - Parkplatz Anzenbach
von 3335 Weyer - 4463 Großraming - 4462 Reichraming Ortsmitte - Ortsteil Dirnbach - Parkplatz Anzenbach
Anreise mit der Bahn bis Bahnhof Reichraming möglich. Fußweg bis Radverleih ca. 20 Minuten)
Parkplätze im Ortszentrum von Reichraming
Parkplatz Schallau (Gebührenfrei)
Parkplatz Dirnbach (Gebührenfrei!)
Parkplatz Weißenbach, Toilettenanlage und Infopoint vor Ort (Gebührenpflichtig von 1. Mai - 31. Oktober)
Parkplatz Anzenbach bei Reichraming, Toilettenanlage und Infopoint vor Ort (Gebührenpflichtig von 1. Mai - 31. Oktober)
Für Informationen beim Kontakt anfragen.