Klassischer OÖ Mariazellerweg über Steyr und Waidhofen/Ybbs - 3 Tagesetappen
Der Mariazellerwege besteht aus mehreren Teilwegen. Sie haben ein gemeinsames Ziel: den Wallfahrtsort Mariazell in der nördlichen Obersteiermark. Entstanden ist dieses Wegenetz durch die vielen Fußwallfahrer, welche auf unterschiedlichste Weise ihren Weg zur Wallfahrtskirche Mariazell gesucht haben.
Teiletappe I
Steyr - St. Ulrich bei Steyr - Plattenberg - Spadenberg - Maria Neustift - insgesamt 31 km, 8 Stunden.
Die Wanderung auf den Wanderwegen 06 und 04 beginnt am Stadtplatz in Steyr und führt über den Grünmarkt und die Schönauer Brücke, ennsaufwärts zum Isabellenhofweg und auf dem 06-er Weg ostwärts nach St. Ulrich (rd. 4 km). Der Weg führt steilaufwärts über den Gasthof Schoiber zum Damberg (807 m) mit der Aussichtswarte, die einen herrlichem Blick auf das Voralpengebiet rund um Steyr bietet. Von hier geht es abwärts zur Hertlerwiese (666 m), den Schwarzberg auf einer Forststraße umgehend zum Willeitenberg (837 m), wo man auf den Voralpinen Weitwanderweg 04 (Salzburger Mariazeller Weg) stößt. Nun abwärts hinunter nach Wolfsgrub (695 m) und dann über den Plattenberg zum Spadenberg, dem höchsten Punkt der dieser Etappe (1.000 m). Den Kamm entlang führt der zum Geierkogel (886 m) und über die Glasner Hütte nach Maria Neustift (613 m).
Von Steyr bis zum Berggasthof Schoiber etwa 2 Stunden, weitere 3 Stunden bis zum Plattenberg (Gehöft Hinterplatten), von hier bis Maria Neustift nochmals 3 Stunden (Wegführung über Spadenberg).
Teiletappe II
Maria Neustift - Konradsheim - Waidhofen an der Ybbs - ca. 18 km, 4,5 Stunden
Alle Etappen von Linz bis Mariazell und Infos zu Nächtigungsmöglichkeiten und Gastronomie unter www.mariazellerweg.com
Die Tour kann von Frühjahr bis Herbst begangen werden
Auf dem Hausberg von St. Ulrich bei Steyr, dem Damberg (811 m) befindet sich die Dambergwarte. Der Turm ist 36 Meter hoch und ermöglicht einen weiten Rundblick auf die Voralpen und das Alpenvorland.
Bereits 1869 errichtete der Alpenverein einen 21 m hohen Turm, der 1888 durch einen neuen ersetzt wurde. 1921 übernahm ihn der Verschönerungsverein. Der zweite Bau wurde 1932 gesperrt und 1934 abgetragen. 1971 kamen die Planungen für die heutige, 36 m hohe Warte zum Abschluss. Die Eröffnung fand am 1. Oktober 1972 statt. Die letzte Sanierung fand im Mai/Juni 2014 statt.
Anlässlich der St. Ulricher Kulturtage 1977 errichtete die Gemeinde St. Ulrich bei Steyr das erste Friedensdenkmal Österreichs. Aus 70 Ländern der Erde kamen Bausteine. Es wurde eine viereinhalb Meter hohe, schmale Säule errichtet. In sie wurden alle Steine eingegossen, sodass die halbkreisförmige Innenwand die Schauseite der Steine zeigt.
„Thaddäus Steinmayr, angetrieben von seinen schrecklichen persönlichen Erfahrungen im 2. Weltkrieg und den Eindrücken und Bedrohungsszenarien des Kalten Krieges, erzielte mit der Errichtung des Denkmals des Friedens der Jugend der Welt vor 45 Jahren und der Deklaration zur ersten Friedensgemeinde der Welt vor 40 Jahren große Bekanntheit für unser St. Ulrich.
Heuer ist uns angesichts der aktuellen Ereignisse nur wenige hundert Kilometer von unserer Landesgrenze entfernt die Wichtigkeit einer aktiven Friedensarbeit wieder sehr bewusst.
Am Friedenssonntag am 22. Mai 2022 wurde gemeinsam mit den Vertretern unserer Partnergemeinden Postbauer-Heng und Souleuvre en Bocage, den Bürgermeistern unserer Nachbargemeinden Steyr und Behamberg und der offiziellen Vertretung des Landes Oberösterreich spürbar, wie wichtig es ist, nicht nur vom Frieden zu reden, sondern den Frieden zu leben.
Bereits im Vorfeld haben sich die Kinder in den Kindergärten und Volksschulen mit dem Thema auseinandergesetzt und ihre bunt bemalten Steine zum Gottesdienst beim zur Friedenst(d)ankstelle ausgebauten Friedensdenkmal mitgebracht. Die Steine sollen auf die neu markierten Friedenswanderwege mitgenommen werden und zum Nachdenken, Auftanken, Versöhnen und Danke sagen animieren. Die Wege starten beim Friedensdenkmal bzw. am Kirchenplatz in Kleinraming, treffen sich bei der Dambergwarte und sind Symbol für die Verbundenheit und das friedliche Miteinander unserer beiden Ortsteile.
Wem das Gehen zu anstrengend ist, ist eingeladen, auf dem Platz rund um das Friedensdenkmal zu bleiben und sich in der zur „Friedoline“ umgerüsteten ehemaligen Telefonzelle unter anderem über die Entwicklung der Friedensgemeinde zu informieren.
Das „Fenster zur Welt“ und das von den Schülerinnen der Landwirtschaftsschule Kleinraming entworfene und gestaltete blühende Mandala in Form eines Lebensbaumes werten unsere Friedenst(d)ankstelle zusätzlich auf und laden zum friedlichen Verweilen ein.
Da wir direkt an der Piste des Skilift Glasenberg liegen, ist die Hütte für Skifahrer, Skitourngeher bzw. Schneeschuhgeher ein wichtiger Ausgangspunkt.
Wir haben für unsere Gäste auch einen Schneeschuhverleih!
Eingebunden in die liebliche Umgebung des Ennstals, verzaubert der Anblick auf den seit 1313 in Familienbesitz befindlichen Landgasthof Mayr.
Der Blick schweift von der bezaubernden Pfarrkirche von St.Ulrich, über prächtige Kastanienalleen, hin zur Perle der Ennstalgastronomie. Unterstrichen durch die gemütlichen Atmosphäre vermittelt der Landgasthof Mayr Tradition und Familienkultur.
Die Symbiose aus traditioneller Gemütlichkeit und gediegener Atmosphäre, sowie Gaumenfreuden aus Küche & Keller, führen Sie zu einem Wirteerlebnis der feinen Art.
Maria Neustift ist ein Ort, um inne zu halten. Beim Besuch der Wallfahrtskirche und der stillen Begegnung mit sich selbst und der Betrachtung der beinahe lebensgroßen Muttergottesstatue aus dem Jahre 1450 spürt man, dass das Unmögliche möglich scheint.
Die Wallfahrtskirche ist der „Seligsten Jungfrau Maria, Heil der Kranken“ geweiht. Maria am Hochaltar wird auch gegenwärtig am meisten verehrt. Die zahlreichen Votivtafeln im alten Presbyterium sind vielfältige Zeichen des Vertrauens und der Dankbarkeit der frommen Verehrer Mariens.
Die Altarnische enthält eine lebensgroße Marienstatue mit dem Jesuskind (gotisch), das von einem zierlichen Strahlenkranz und einem lebhaften Engelreigen umgeben ist. Zwei schwebende Engel halten eine Krone über Maria. Das Spruchband lautet:„Heilige Maria, Mutter der schönen Liebe und der heiligen Hoffnung, du Heil der Kranken zu Neustift bitte für uns.“
Über der Altarnische befinden sich zwei Engelsgestalten, über den Säulenkapitellen auf der Evangelistenseite St. Benedikt, auf der Epistelseite der Hl. Berthold. St. Florian und St. Georg behüten das Heiligtum.
Für Informationen beim Kontakt anfragen.