Einfacher kurzer Rundtrail im Naturschutzgebiet Steyrschlucht, entlang an überhängenden Konglomerat Hängen und wunderschönen Ausblicken auf den Steyrfluss.
Dieser Rundkurs eignet sich ideal für Einsteiger und Hiker, da auf einer Länge von 10 km nur 260 Höhenmeter zu überwinden sind.
Highlight auf dieser Strecke ist das Naturdenkmal “Rinnende Mauer", eine Konglomerat Wand, aus welcher an feuchten Tagen Wasser wie aus einem Vorhang zu Tage tritt.
Wegbeschreibung:Die Tour startet an der Bushaltestelle in der Nähe des Nationalparkzentrums in Molln. Von hier läuft man rechts der Straße entlang bis man wieder zum Ortsanfang an eine Kreuzung kommt, an der wir beim Gasthaus links abbiegen. Nach ca. 500m hält man sich rechts, danach geht es runter in die Steyrschlucht, welchen wir fortan nun langlaufen werden.
Unter der Straßenbrücke hindurch eröffnet ein Singletrail den Salzsteigweg E4 für die nächsten Kilometer. An einem Wasserfall vorbei geht es auf und ab entlang des Steyr Flusses. Überhängende, steil aufragende Konglomerat Wände begleiten uns auf dem Weg. Nach genau 2,5 km kommt man an eine kleine Holzbrücke ,an welcher die krumme Steyrling in den größeren Steyr-Fluss mündet. Im Sommer laden hier kleine Schotterbänke zum Baden ein.
Wir überqueren aber die kleine Holzbrücke und laufen weiter. Der Weg ist stark verwurzelt, daher ist auf diesem Teil der Strecke Vorsicht geboten, die Stolpergefahr ist sehr hoch. Nach ca. 4 km im Schacher Wald kommen wir an eine Abzweige, an welcher die Möglichkeit besteht, zur rinnenden Mauer abzusteigen oder auf dem Salzsteigweg weiterzulaufen. Um zur rinnenden Mauer zu gelangen, muss man sich links halten, es geht kurz, aber steil runter bis zum Fluß, bis man vor einem Naturphänomen steht. Aus einer sogenannten Traufquelle tritt Wasser auf einer Länge von 50 Meter wie ein feiner Wasservorhang aus dem Fels. Besonders nach Regentagen lässt sich das Naturschauspiel besonders gut beobachten.
Wir laufen zurück zur Abzweigung und folgen dem Salzsteigweg Richtung Gradau, bis wir nach 5 gelaufenen Kilometern auf die Bundesstraße kommen. Wir halten uns Rechts und laufen ein paar Hundert Meter die Strasse Richtung Molln entlang. Auf Höhe der Firma Bernegger biegen wir links in den Wald ab. Hier steht ein Hinweisschild vom Elfi-Tunnel, dem längsten privaten Tunnel in Oberösterreich, welcher auf einer Länge von 3,5 km durch den Berg rauf auf den Pfaffenboden führt und (leider) nicht öffentlich betretbar ist. Ich konnte schon einmal durch den Tunnel laufen, die durchschnittliche Steigung von 15% ist alles andere als ein Vergnügen.
Wir laufen jedoch den Wald hoch bis wir auf eine Forststraße kommen, die wir für die nächsten 2km entlang laufen werden. Hier erreichen wir auch unseren höchsten Punkt der Strecke. Bei der Wandertafel Mollnerhütte nach 7,2 km biegen wir rechts ab Richtung Sonnseite, ab hier geht es nun auf asphaltierten Wegen und Straßen ins Zentrum von Molln. Wir laufen am Parkplatz der Firma Piesslinger vorbei und nehmen links den Weg nach Molln rauf bis zur kleinen Firma Schwarz, welche die berühmten Maultrommeln erzeugt. Vorbei an der Kirche im Zentrum sind es nur ein paar Hundert zum Ausgangspunkt beim Besucherzentrum.
Tipp des Autors:Wenn man es nicht so eilig hat, laden an heißen Sommertagen kleine Schotterbänke entlang des Steyr Flusses zu einem Sprung ins kühle Wasser ein.
Ausrüstung:Die erforderliche Ausrüstung ist immer von der jeweiligen Tour und den Wetterverhältnissen abhängig. Hinsichtlich der Verpflegung: Das ist sehr individuell und es ist empfehlenswert, bei Ausrüstung und Verpflegung lieber zu viel als zu wenig dabei zu haben. Bei einer 5km-Runde im Tal braucht es weniger als bei einer anspruchsvollen Tour im Gebirge. Das Wetter kann schnell umschlagen und wenn du nicht ständig in Bewegung bist oder eine Pause einlegen musst, ist z.B. eine wärmende Kleidung von großer Wichtigkeit.
Eine allgemeine Checkliste haben wir hier für dich:
Das Alpenvereinshaus Molln kann nicht mehr gemietet werden bzw. sind keine Nächtigungen mehr möglich.
Kunst in der Landschaft: Die weltgrößte Maultrommel steht in Molln, das Monument ist frei zugänglich. TIPP! Besichtigung & Führung in der Maultrommel Manufaktur & Schauwerkstätte Wimmer-Bades gegen VORANMELUNG möglich!
Errichtet 2023 von Maultrommel Erzeugung Wimmer-Bades
Wir leben unser Handwerk!
Traditionelle Erzeugungsstätte der Mollner Maultrommel seit dem 17. Jhdt direkt am Fuße und Flussufer der Krummen Steyrling. Ganz nach diesem Grundsatz haben wir ein Kunstwerk geschaffen, das - wie alle unsere Maultrommeln - mit viel Feingefühl in wertvoller Handarbeit und mehreren hundert Arbeitsstunden sowie etlichen Arbeitsschritten hergestellt wurde. Besonderes Augenmerk gilt der Form & Ausführung des Maultrommel Monuments. Die typische Rombus-(Raute)Form des gesamten Stahlrahmens wie auch die detailgetreu ausgetriebenen Schenkel zeichnen das Monument als maßstabsgetreue Skulptur im Großformat aus.
Mit einer Größe von über sechs Meter und einem Gewicht von knapp zwei Tonnen ist diese Weltrekord-Maultrommel die größte, einer originalen & traditionellen Mollner Maultrommelform nachempfundene Skulptur. Die Umsetzung dieses Projekts sehen wir im Familienbetrieb Wimmer-Bades als wertvollen Beitrag zur Belebung und Erhaltung unserer jahrhundertealten Tradition und deren Kulturgüter in unserem schönen Steyrtal.
Die Erzeugung der Mollner Maultrommel wurde 2014 von der österr. UNESCO-Kommission als Immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Detailinformation zum Monument
Ausgangsmaterial: Baustahl
Maultrommelrahmen: Hohlkörper, Schweißkonstruktion mit Stabilisierungsrippen
Maultrommelzunge: 40mm Vollmaterial
LÄNGE= 6,06m BREITE= 5,12m
Gewicht: 1748 kg
WIMMER-BADES MAULTROMMELERZEUGUNG
Im Sperrboden 1
4591 Molln
Email: office@maultrommel.at
Erleben Sie Tradition, Handwerkskunst und Geschichte! Begleiten Sie uns auf einer Reise durch die Zeit, hören Sie tolle Geschichten rund um das Kult-Instrument und erfahren Sie alles über den Werdegang der Familie Schwarz vom Maultrommelmacher zu einem der führenden Hersteller von Steirischen Harmonikas. In der Maultrommel Erlebniswelt der Familie Schwarz tauchen Sie ein in die uralte Tradition der Maultrommelherstellung, die hier seit 1679 lebendig ist. Bereits in 12. Generation wird das Hosensackinstrument mit dem mystischen Klang hier gefertigt.
Die „Erzeugung der Mollner Maultrommel“ wurde 2014 von der [Österreichischen
UNESCO-Kommission als Immaterielles Kulturerbe] anerkannt.
Erfahren Sie, worauf es bei der Herstellung von Maultrommeln ankommt, welche Veränderungen die Maultrommel im Laufe der Zeit erfahren hat und vieles mehr. Mit einem Einblick in die modernste Harmonikamanufaktur der Welt sehen Sie außerdem, was im modernen Harmonikabau wichtig ist und wie eine Steirische Harmonika aufgebaut ist.
Mit der Gästekarte "In Summe mehr" erhalten Sie 10 % Ermäßigung beim Kauf einer Original Schwarz Maultrommel
Öffentliche Verkehrsmittel:
Das Steyrtal wird durch die Buslinien 452 (Rohr-Bad Hall-Steinbach a. d. Steyr) und 433 (Steyr-Molln-Kirchdorf) erschlossen.
Details unter www.ooevv.at
Anreise mit dem PKW:
Von Salzburg/Linz: A1 Autobahnausfahrt Sattledt > über Kremsmünster > Bad Hall > ins Steyrtal
Von Wien: A1 Autobahnausfahrt Haag > B42 > B122 > B140 ins Steyrtal
Von Passau: A8 Passau > Wels > A9 Autobahnausfahrt Sattledt > Kremsmünster > Bad Hall > ins Steyrtal
Von Graz: A9 Pyhrnautobahn > Autobahnausfahrt Klaus > ins Steyrtal
In der naturbelassenen Konglomeratschlucht der Steyr befindet sich eine der größten Kalktuffquellen Österreichs. Grundsätzlich sind Kalktuffquellen sehr selten und kommen üblicherweise nur kleinflächig vor. Diese entstehen in einem sehr komplexen Prozess, weil vereinfacht dargestellt, kalkreiches Wasser über den Moosteppich fließt, wo dem Wasser Kohlendioxid entzogen wird und dadurch Kalk ausfällt.
Doch die so genannte „Rinnende Mauer“ im vorgeschlagenen Natura 2000-Gebiet ist ein rund 50 Meter breiter, 5 bis 7 Meter über dem Flussniveau liegender Quellaustritt in der überhängenden Schluchtwand der Steyrschlucht. Aus unzähligen Öffnungen im porösen Gestein tropft und fließt das Karstwasser zu Boden. Der dabei entstehende funkelnde Wasserschleier stellt ein einzigartiges Naturschauspiel dar.
Seit Jahren laufen Bestrebungen, die „Steyrschlucht – Rinnende Mauer“ als Europaschutzgebiet (Natura 2000) auszuweisen. Der Gebietsvorschlag umfasst den mittleren Abschnitt des Flusstales der Steyr. Es handelt sich um die sehr naturnah erhalten gebliebenen, 30 bis 50 Meter tiefen und 100 bis 200 Meter breiten Konglomeratschluchten der Steyr zwischen Agonitz und Obergrünburg sowie der Krummen Steyrling im Mollner Becken vom Ortsteil Gstadt bis zu deren Mündung in die Steyr.
Diese Schluchtabschnitte sind durch ein abwechslungsreiches Biotopmosaik gekennzeichnet. Dieses setzt sich aus Konglomeratfelswänden, trockenen Rotföhren- und Buchenwäldern, feuchten Schluchtwäldern mit Esche, Berg-Ahorn, Berg-Ulme und Winter-Linde sowie – an den frei fließenden Gewässerabschnitten – kleinen Auwaldfragmenten zusammen (ESSL 2003, MAIER u. MAIER 1997).
Das Naturdenkmal Rinnende Mauer ist eine prächtige Quellflur. Aus dem sonst trockenen Konglomeratgestein tritt auf rund 50 Metern Wasser aus der Schluchtwand aus. Aus einer Höhe von 5 bis 7 Metern tropft und fließt es aus unzähligen Öffnungen des porösen Gesteins. Wie ein grüner Teppich überziehen verschiedene Moose diese wasserspendende Schotterwand.
Zwischen Leonstein und Steinbach an der Steyr steht die wildromantische Steyrschlucht unter Naturschutz. Dieser Flussabschnitt ist wegen der einzigartigen Landschaft so besonders sehenswert. Die unzugänglichen Winkel sind beliebte Brutreviere seltener Wasservögel.
Von Schotterbänken und Inseln ist die Steyrschlucht hier gekennzeichnet. Das lieben Vogelarten wie der Gänsesäger oder der Flussuferläufer. Besonders beeindruckend ist der farbenprächtige Eisvogel, der hier ebenfalls einen geeigneten Lebensraum gefunden hat. Die besondere Tierwelt in Verbindung mit der atemberaubenden Landschaft ist es, die die Anziehungskraft der Steyrschlucht auf Naturliebhaber ausmacht.
Als einziges Museum Österreichs präsentieren wir die Geschichte der Wilderei vom Mittelalter bis heute, ergänzt durch die Aufbereitung der Ereignisse einer regionalen Tragödie - dem Mollner Wildererdrama. Anhand zahlreicher Exponate werden die Beziehung zwischen Grundherrschaft und Untertanen, dem Grafengeschlecht der Lamberg, der Bauernbefreiung von 1848 sowie der Jagd und Wilderei dokumentiert - ergänzt durch die umfangreiche Sammlung von Prof. Dr. Roland Girtler und die einmaligen Exponate der Familie Walder.
Gegründet als Handwerksmuseum mit Schwerpunkt Holzhandwerk und Eisenverarbeitung bietet das Wilderer Museum Molln in den alten Gewölben des Wirtschaftstraktes der ehemaligen Forsthube Molln der Grundherrschaft Steyr – dem heutigen Gasthaus Wirt im Dorf – neben dem Fokus Wilderei auch die einzigartige Tradition der Maultrommelherstellung in Molln sowie eine umfangreiche Sammlung zum Thema Holzverarbeitung.
Maultrommel & Handwerk
Seit 1647 kann die Herstellung der Maultrommel in Molln nachgewiesen werden – diese lange Tradition der Herstellung dieser geschmiedeten Instrumente ist einzigartig in Österreich. Gezeigt werden verschiedene Typen, Formen und Verbreitungsgebiete dieser Musikinstrumente, darunter Grafikarbeiten zum Thema Maultrommel aus einer Kunstschule in Jakutien (Sibirien).
Seltene Holzhandwerke wie der Schaufelhacker, Gabel- und Rechenmacher, Schüssler und Rockenmacher sowie Wagner und Drechsler sind mit einer Vielzahl an Geräten vertreten. Alle erwähnten Handwerker bedienten sich des in den Mollner Wäldern reichlich vorhandenen Rohstoffs Holz.
Berühmte Persönlichkeiten & Mollner Betriebe
Auch zwei wichtige Dichterpersönlichkeiten, die ihre Wurzeln in Molln haben, sind im Museum vertreten: Marlen Haushofer (1920-1970) und Otto Jungmair (1889-1974). Dem am Friedhof der Wallfahrtskirche Frauenstein beerdigten Entertainer Hans Joachim Kulenkampff ist ein Ausstellungbereich gewidmet. Ein gänzlich anderes Thema widmet sich dem Entstehen der Sportschuhfabrik und Marke "Dachstein", die der Mollner Schuhmacher Anton Lintner 1925 gründete. Auch der Werdegang der Fa. Piesslinger vom Sensenwerk zum Spezialist für Veredelung von Aluminium und Pulverbeschichtung wird gezeigt.
Parken
Nationalparkzentrum Ennstal
Für Informationen beim Kontakt anfragen.