Die Altstadt von Steyr ist OÖ-Sieger der ORF Serie "9 Plätze - 9 Schätze" 2023!
Ausgehend vom historischen Stadtplatz führt die Tour zu 9 Sehenswürdigkeiten der 1000-jährigen Stadt.
Über Jahrhunderte war Steyr Zentrum der Eisenverarbeitung und des Eisenhandels. Vom einstigen Reichtum der Bewohner zeugen noch heute die wunderschönen Bürgerhäuser am Stadtplatz. Alle Architektur-Epochen sind vertreten: Renaissance trifft auf Barock, Gotik auf Rokoko.
Am Beginn der Tour am historischen Stadtplatz kann man das Bummerlhaus - ein gotisches Bürgerhaus aus dem 13. Jahrhundert bewundern. Durch die Enge Gasse für der Weg nach Zwischenbrücken - ein kleiner Platz am Zusammenfluss von Enns und Steyr, zwischen der Enns- und der Steyrbrücke. Hier findet die Innenstadt ihren Abschluss und noch im 19. Jhdt. war der Platz von zwei mächtigen Stadttoren begrenzt.
Auf der anderen Flussseite steht die Michaelerkirche - die zweitürmige ehemalige Jesuitenkirche prägt mit ihrer erhöhten Lage an der Mündung der Steyr in die Enns das Stadtbild von Steyr.
Die Tour führt weiter zum seit etwa 1480 bestehenden Taborturm - auf der Anhöhe Tabor. Er war früher ein Bestandteil der Stadtbefestigung und Wachtturm der Feuerwache, heute beherbergt ein Restaurant. Vom Taborturm führt der Weg vorbeim am jüdischen Friedhof zum Schnallentor, welches vermutlich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts als Teil der Stadtbefestigung in Steyr im Bereich zwischen Steyrdorf und Tabor errichtet wurde.
Über den Schnallenberg und die Gleinkergasse führt die Tour nun zum Museum Arbeitswelt und weiter zum Schloss Lamberg. Der Weg führt durch den Werndlpark vorbei am Brucknerdenkmal zur Stadtpfarrkirche - die dem Heiligen Ägidius und dem Heiligen Koloman geweiht Kirche wurde im 15. Jahrhundert in gotischem Stil errichtet und ist das bedeutendste Sakralgebäude der Stadt Steyr.
Über die Pfarrstiege führt der Weg wieder zurück in Richtung Altstadt zum Stadtmuseum im Innerberger Stadl einem der modernsten Stadtmuseen Österreichs. Thematische Schwerpunkte des Museums sind die Geschichte des Bürgertums und die Bedeutung des Eisenhandels für die Stadt Steyr. Vom Stadtmuseum geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt am Stadtplatz von Steyr
Diese Barockkirche liegt sehr romantisch am Zusammenfluss von Enns und Steyr. Das Innere der Kirche stammt aus dem Frühbarock.
Am Ende der Steyr-Brücke erhebt sich der zweitürmige Barockbau der Michaeler-Kirche (1635-1677). Der Giebel zwischen den Türmen zeigt ein Fresko des hl. Michael mit dem Sturz der gefallenen Engel. Die reiche Rokokoeinrichtung ist sehenswert. Am Altarbild sieht man den Erzengel Michael als Sieger über Luzifer.
Das bedeutsamste Bürgerhaus der Stadt Steyr am Stadtplatz kann als das hervorragendste spätgotische Gebäude dieser Art in Österreich bezeichnet werden.
Stadtplatz 32. Das Wahrzeichen der Stadt gilt als einer der besterhaltenen gotischen Profanbauten des Landes. Ein Teil des Gebäudes geht bis ins 13. Jh. zurück. Im 19. Jh. war hier das Wirtshaus "Zum Goldenen Löwen". Noch heute sieht man den Löwen als Aushängeschild. Den Besuchern der Gaststätte war dieser Löwe zu lieblich, sie nannten ihn "Bummerl" (= kleiner, dicker Hund). So wurde aus dem Bummerlwirtshaus im Laufe der Zeit das Bummerlhaus.
Ein Ort der Geschichte Das Museum Arbeitswelt Steyr ist untergebracht in zwei denkmalgeschützten Fabrikgebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Mit der Gästekarte "In Summe mehr" erhalten Sie 20 % Ermäßigung auf den Eintritt
Untergebracht in zwei denkmalgeschützten Fabrikgebäuden des 19. Jahrhunderts, hat sich das erste österreichische Arbeitsmuseum seit der Eröffnung im Jahr 1987 zu einem international renommierten Ausstellungs-, Kultur- und Veranstaltungszentrum entwickelt. Mit jährlich wechselnden Ausstellungen, Kulturvermittlungsangeboten am Puls der Zeit und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm können sich Besucher*innen mit Fragen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Arbeits- und Lebenswelt auseinandersetzen.
BODIES OF WORK, bis 31.7.2023 (Fotoserie, Skulpturen, Installationen, Film)
FUTURE FOOD – Essen für die Welt von Morgen, bis 31.7.2024 (Ausstellung in 4 Stationen)
Laufend organisiert das MAW interessante Vorträge und Konzerte zu aktuellen Themen. Mehr darüber hier >>>
Der Panoramalift auf den Tabor ist das neue Highlight der 1000-jährigen Stadt Steyr.
Die 35 Meter Höhenunterschied bis zur neu geschaffenen Aussichtsplattform überwindet man, je zur Hälfte im Gestein und in Freien, in einer Glaskabine. Von oben kann man ein wunderbares Panorama genießen. Der Blick reicht über den mittelalterlichen Stadtkern, den Zusammenfluss von Enns und Steyr bis in die Berge des Nationalparks Kalkalpen. In Zukunft wird eine Fahrt in dem Panoramalift ein Fixpunkt in jedem Spaziergang durch Steyr sein.
Der Lift ist vom Stadtplatz fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Durch einen historischen Stollen, der zur Zeit des Zweiten Weltkrieges ein Luftschutzbunker war, gelangt man zum Lift. Er verbindet die historische Altstadt mit dem Stadtteil Tabor.
Der Panoramalift von Architekt Helmut Reitter setzt auch gestalterisch neue Maßstäbe. Er ist gleichzeitig ein starkes, selbstbewusstes Zeichen und trotzdem minimiert im Design. Mehr Reichtum kann Einfachheit nicht generieren.
Um 980 wurde die "Stirapurhc" erstmals genannt.
Von der ursprünglichen Festung ist heute noch der mächtige Burgfried erhalten. Im 11. Jh. erreichte die Burg ihre Bedeutung als Residenz der Otakare. 1727 wurde die gesamte Anlage bei einem katastrophalen Stadtbrand in Steyr zerstört und von den Grafen Lamberg als repräsentatives Barockschloss wieder errichtet.
Heute beheimatet das Schloss Lamberg das Standesamt der Stadt Steyr in der ehemaligen Schlosskapelle, eine Eventlocation für Hochzeiten und Feiern, die Bundespolizeidirektion, sowie Mietwohnungen.
Der Schlosshof ist ganzjährig öffentlich zugänglich und in den Sommermonaten freitags Schauplatz für die Steyrer Schlosskonzerte.
Im Juli und August wird der Schlossgraben jährlich zur open air Bühne für das Musikfestival Steyr.
In der Schlossgalerie Steyr finden regelmäßig Ausstellungen statt, an den Adventwochenenden bietet der Schloss.Lamberg.Advent gehobenes Kunsthandwerk.
Die Lamberg'sche Schlossbibliothek sowie auch die Prunkräume können gegen Voranmeldung mit Guide besichtigt werden.
Das Schnallentor war Teil der Steyrer Stadtbefestigung im idyllischen Steyrdorf.
„Schnalle“ war die Bezeichnung für eine alte Münze. In früheren Zeiten war das Schnallentor eine Mautstelle: Wer mit einem Fuhrwerk in die Stadt wollte, musste Pflastermaut bezahlen. Auch heute noch wird der obere Teil der Gleinkergasse volkstümlich Schnallenberg genannt.
Stadtmuseum Steyr im Innerberger Stadel
Das Stadtmuseum Steyr im Innerberger Stadel ist eines der modernsten Stadtmuseen Österreichs. Das erfolgreiche Konzept der Oö. Landesausstellung 2021 wird als Dauerausstellung mit notwendigen Adaptierungen zur Verbesserung des Ausstellungserlebnisses weitergeführt.
Die Geschichte des Bürgertums und die Bedeutung des Eisenhandels für die Stadt Steyr sind thematische Schwerpunkte, die die Besucher:innen über Exponate, Video- und Audiostationen erleben und erfahren können. Auf Jugendliche warten Mitmach-Stationen mit Spielen und spannenden Fragen.
Es finden regelmäßig öffentliche Führungen statt. Gerne können Sie für Ihre Gruppe eine Führung buchen, und zwar über vermittlung@stadtmuseum-steyr.at oder unter der Telefonnummer 07252 / 575 1354 oder 1356.
Das Museum ist barrierefrei zu besichtigen (Lift). Es gibt Texte in leichter Sprache sowie Videos in Gebärdensprache.
Steyrer Stadtpfarrkirche
Steyrer Stadtpfarrkirche außen
Diese 3-schiffige Hallenkirche, das "Steyrer Münster", wurde von 1443 bis 1522 teilweise nach Plänen der Wiener Dombauhütte (Hans Puchsbaum) erbaut. Sie ist den Heiligen Ägidius und Koloman geweiht und entstand in der Blütezeit Steyrs anstelle der früheren romanischen Kirche. Nach einem Brand wurde der 80 m hohe Turm, in dem grotesker Weise ein Feuerwächter wohnte, im neugotischen Stil wieder aufgebaut (1885-1889).
Steyrer Stadtpfarrkirche innen
Das gotische Gewölbe wird von 12 Bündelsäulen getragen. Der Hochaltar wurde 1857 zur Erinnerung an den glimpflichen Attentatsausgang auf Kaiser Franz Josef errichtet. Zwei Kirchenfenster (14./15. Jh.) sind besonders wertvoll: das erste Fenster rechts hinten, das "Laxenburger Fenster", bestehend aus mehreren Tafeln sowie das übernächste Fenster, welches den Tod Mariens und ihre Krönung im Himmel darstellt. Taufbecken (1569), Chrisman-Orgel.
Von der kleinen Plattform beim Wasserturm sieht man den Zusammenfluss der beiden Flüsse Enns und Steyr. Von hier aus erblickt man auch den Taborturm, erbaut im 15. Jhdt. Zu diesem schönen Aussichtsplatz führt eine Stiege mit 243 Stufen. Dieser Turm war ursprünglich ein Teil der Stadtbefestigung und später ein Feuerwachturm.
Ennsfluss
Dieser Fluss war viele Jahrhunderte ein wichtiger Transportweg für das Eisen aus dem Erzberg. Die Fahrt mit dem Floß war wegen der reißenden Strömungen und den großen Felsklippen sehr gefährlich. Im 16. Jh. wurden Zillen anstelle von Flößen eingesetzt, die bis zu 10 Tonnen flussabwärts transportieren konnten. Flussaufwärts wurden die mit Lebensmittel beladenen Zillen von Pferden auf eigenen Uferwegen, den sogenannten Treppelwegen, gezogen.
Steyrfluss
Der Steyr-Fluss entspringt in der Nähe der Baumschlagerreith (Ort Hinterstoder) im Toten Gebirge. Der Gebirgsfluss mit Trinkwasserqualität mündet nach rund 68 km in der Stadt Steyr in die Enns.
In der Stadt Steyr mündet der kleinere Fluss (Steyr) von links in den größeren Fluss (Enns). Der Fluss Steyr hat durch die Mündung in den Ennsfluss seinen Namen an die Stadt abgegeben und der größere Fluss behält seinen Namen.
Zwischenbrücken
Dieser kleine Platz liegt zwischen der Enns- und der Steyrbrücke. Das letzte Haus ennsseitig ist die Löwenapotheke, mit einer schönen barocken Fassade. Durch einen gotischen Torbogen führt der Aufgang zum Schloss Lamberg. Das Fresko über dem Torbogen stellt die beiden Habsburger Kaiser Friedrich III. und seinen Sohn Maximilian dar. Eine alte Volkssage will in diesen beiden Rittergestalten die Gründer von Steyr sehen.
Wasserturm
Dieser gelb gefärbelte Turm wurde 1572 erbaut. Von hier wurden die Brunnen und Häuser am oberen und unteren Stadtplatz von Steyr mit Wasser versorgt. Das darin befindliche Pumpwerk stellt für die damalige Zeit ein technisches Wunderwerk dar. Später begann sich der Turm zu neigen, und wurde im Jahre 1909 aus Sicherheitsgründen um ein Drittel gekürzt.
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