Seit 1998 vermittelt unser Museum den Besuchern den Bergbau in der Region Eisenwurzen. Die Gewinnung der hier vorkommenden Rohstoffe Gagat (das ist eine schleif- und polierbare Kohlenart, die bereits in der Steinzeit zur Erzeugung von Schmuck-stücken gedient hat), Eisenerz, Steinkohle, sowie Bauxit (hier liegt das einzige Abbaugebiet in Österreich), welches als Ausgangsstoff für die Aluminiumerzeugung verwendet wird, bilden das Hauptthema der Ausstellung. Erleben sie in einem Video authentische Erzählungen ehemaliger Arbeiter und Bewohner der Bergbausiedlung Weißwasser. „BE-greifen“ sie original Werkzeuge, das sogenannte Gezähe, der Bergleute. Durch einen Nachbau eines Stücks Bergwerkstollens führt der Weg wieder „ins Freie“, wo sie Infos über die, zur damaligen Zeit längsten Materialseilbahn Mitteleuropas erfahren. Außerdem wird hier das Thema „Aluminium - von der Erzeugung bis zum Endprodukt“ dargestellt. Der anschließende Dr. Oskar Kortan-Raum entführt sie in die Kupferbergbauregion von Zypern. Die Familie von Oskar Kortan, der ein treuer Förderer des „Knappenhaus Unterlaussa“ war, stellt seine über Jahrzehnte zu-sammengetragene Privatsammlung als Dauerleihgabe zur Verfügung. Die hier präsentierten Objekte haben ein Alter von bis zu 6000 Jahren.
Sonderausstellung im Obergeschoß:
Oldtimermotorräder aus der Region Nach der äußerst erfolgreichen Vorgängersonderausstellung, „Funde Erzählen“, des National-park Kalkalpen, konnte das „Bergbau und Heimatmuseum-Knappenhaus Unterlaussa“ eine neue sensationelle Ausstellung gestalten. Oldtimermotorräder aus der Region, scheint im ersten Moment nicht unbedingt zum Thema eines Bergbau und Heimatmuseums zu passen, jedoch am zweiten Blick zeigt diese Sonderschau eine enge Verbindung zur Region. Alle Motorräder waren in ihrer Laufzeit im Besitz von unter-laussinger Bewohner. So kehren diese Maschinen, zumindest für eine kurze Zeit, wieder in ihre alte Heimat zurück. Der Motorradsammler Christian Michtner aus Admont hat diese Schmankerl in jahrelanger Sammlerleidenschaft zusammengetragen und er zeigt sie erstmals in der Öffentlichkeit. Puch, KTM, Horex, Dukati und andere Marken nennen sich die Maschinen, die zu bewundern sind. Als Ergänzung stellt Michtner auch einen Teil seiner Radiosammlung zur Verfügung. Diese Radios aus alten Zeiten begleiten die Straßenoldies in gebührender Form.
Sonderausstellung im Untergeschoß:
Unterlaussa in Wort, Bild und Ton Unterlaussa gehört zur Gemeinde Weyer. Die Rotten Kessel, Platzl, Hausbauernhöhe, Sonndorf, Dörfl, Mooshöhe, Weißwasser, Oberlaussa und Hengstpass liegen entlang des Laussabaches. Insgesamt sechs Hammerwerke im Tal verarbeiteten bis 1872 das Roheisen, welches vom Steirischen Erzberg auf Flößen bis zur Mündung des Laussabaches auf der Enns transportiert wurden. Einzelne Hammerwerke waren bis ins 20 Jahrhundert hinein in Betrieb. Aber auch zahlreiche andere Wirtschaftszweige wie die Holzwirtschaft, zahlreiche Handwerksbetriebe und die Landwirtschaft waren wesentlicher Bestandteil der Geschichte im Laussatal. Dieses Alltagsleben und vieles mehr zeigt die neu geschaffene Ausstellung im Untergeschoss des Knappenhaus. Ein Teil der Ausstellung ist dem großen Unterlaussinger, OSR Direktor Kurt Redl gewidmet. Er war ein tragender Teil des gesellschaftlichen Lebens im Ort. Redl war Gründer der bundeslandübergreifenden Lawinenkommission, des Kultur und Sportvereines Unterlaussa, er war Leiter einer Expedition nach Spitzbergen, Initiator des Hochsurliftes und er führte Schulskikurse für die Volksschulkinder in Unterlaussa ein. Ein Schüler Redls, der österreichische Skitrainer Karl Frehsner, eroberte unter dem von Redl ausgegebenen Motto, „nur der Wille zählt“, die Skiwelt. Zahlreiche gesellschaftliche Highlights aus 3 Jahrzehnten sind per Video auf einen Groß TV abrufbar.
Virtuelles Weißwasser
Die Außenstelle des Knappenhaus Unterlaussa im Reichraminger Hintergebirge Mittels Augmented Reality wird die in den 1960er Jahren geschliffene, heute historisch bedeutsame Bergbausiedlung Weißwasser im Reichraminger Hintergebirge (Nationalpark Kalkalpen) virtuell wieder sicht und erlebbar. Dies geschieht mittels Augmented Reality*(AR) über die Ausgabe per APP am Handy/Tablet. Auf eine Länge von rund 800 Meter wandern die Besucher entlang des Hintergebirgsradweges und sie erleben am Display ihres Handy oder Tablet links und rechts die Häuser und Baracken, die Seilbahnstation mit der dazugehörigen Materialseilbahn sowie die infrastrukturellen Einrichtungen der Siedlung wie Schlosserei, Tischlerei, Sägewerk und Feuerwehrgarage. Infos zu den jeweiligen Objekten können natürlich am Display abgerufen werden. Bitte die App vor dem Besuch in Weißwasser herunterladen, da vor Ort kein Handyempfang besteht. Den Link zur App findet man auf der Homepage des Knappenhaus Unterlaussa (www.knappenhausunterlaussa.com) oder im App-Store unter Weißwasser AR. Eine ios Version folgt.
Das Erdgeschoß ist barrierefrei, das Obergeschoß ist über eine Treppe erreichbar.
„Virtuelles Weißwasser - Die Neuentdeckung der Bergbausiedlung im Reichraminger Hintergebirge“
Mittels Augmented Reality (AR) wird die ehemalige Bergbausiedlung Weißwasser im Reichraminger Hintergebirge (Nationalpark Kalkalpen) virtuell wieder sicht- und erlebbar. Ermöglicht wird dies per APP am eigenen Handy oder Tablet. Auf eine Länge von rund 800 Meter sieht die Besucher am Display seines Handys oder Tablet die Baracken, die Seilbahnstation sowie Schlosserei, Tischlerei, Sägewerk und Feuerwehrgarage und vieles mehr in realitätsnaher Form. Den Downloadlink zur App finden sie auf der Homepage des „Knappenhaus Unterlaussa“ oder im Appstore unter „WeißwasserAR“
=> Da vor Ort KEIN Handyempfang möglich ist, ist es unbedingt erforderlich, dass die App VORHER auf das Smartphone/Tablet geladen wird <=
Rechtliche Kontaktdaten
Bergbau und Heimatmuseum-Knappenhaus Unterlaussa04. Mai bis 26. Oktober 2025 am Sonntag und Feiertag von 13:00 bis 17:00 Uhr.
Gegen telefonische Voranmeldung mindestens 24 Std. vorher jederzeit.
Persönliche Führung durch ein Vereinsmitglied (€ 5,-) oder gratis Audio-Guides.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Die Ennstalbahn verläuft zwischen Linz und Weißenbach-St. Gallen. Details unter www.ooevv.at
Bahnhöfe befinden sich in Ternberg, Trattenbach, Losenstein, Reichraming, Großraming, Küpfern, Kastenreith, Kleinreifling und Weißenbach-St. Gallen.
Anreise mit dem PKW:
Von Salzburg/Linz: A1 Autobahnausfahrt Enns-Steyr > B115 ins Ennstal
Von Wien: A1 Autobahnausfahrt Haag > B42 > B122 > B115 ins Ennstal
Von Passau: A8 Passau > Wels > A1 bis Autobahnausfahrt Enns-Steyr > B115 ins Ennstal
Von Graz: A9 Pyhrnautobahn > Autobahnausfahrt Klaus > Grünburg > ins Ennstal
oder
Windischgarsten - Hengstpaß - Unterlaussa
Mit der Gästekarte "In Summe mehr" erhalten Sie 20 % Ermäßigung auf einen Eintritt.
Für Informationen beim Kontakt anfragen.