Kurzer Trail von Trattenbach ins Wendbachtal
Gestartet wird am Bahnhof Trattenbach, welcher sich direkt am Eingang des Trattenbachtales befindet. Wir laufen links der Straße entlang, vorbei am wohl größten Taschenfeitel, geht es 1,5km bis zum Eingang in den schattigen Wendbachgraben. Ab hier beginnt die Forststraße, welche wir bis KM 3,6 immer entlang des Wendbaches folgen. Ein Wegweiser mit “Kienberg Rundweg” zeigt uns die Abzweigung die wir folgen müssen, denn solltest du an ein Forsthaus kommen, welches rechts neben den Bach steht, bist du zu weit gelaufen und musst wieder umdrehen.
Ab jetzt geht es 1 km steil durch den Wald, bis du zu einem Teich kommst. Rechts sehen wir nun sehr schön die Hohe Dirn, ein Berg welche auch einige sehr schöne Trailrunningstrecken bietet. Weiter geht's dann der asphaltierten Kienbergstraße für die nächsten 2,3 km entlang, bis zum Haus Unterpermessmer. Gleich dahinter befindet sich ein Weg, der uns hinunter, direkt zum Parkplatz des Kletterzentrums Beisteinmauer führt. Weiter geht es linkerhand hinunter auf einem Wiesenweg, oberhalb vom Ortszentrum von Trattenbach entlang, bis der Weg auf die Trattenbachstraße trifft. Vorbei an der Firma Stübinger laufen wir noch den letzten Kilometer hinaus bis wir wieder am Parkplatz des Bahnhofes treffen.
Die erforderliche Ausrüstung ist immer von der jeweiligen Tour und den Wetterverhältnissen abhängig. Hinsichtlich der Verpflegung: Das ist sehr individuell und es ist empfehlenswert, bei Ausrüstung und Verpflegung lieber zu viel als zu wenig dabei zu haben. Bei einer 5km-Runde im Tal braucht es weniger als bei einer anspruchsvollen Tour im Gebirge. Das Wetter kann schnell umschlagen und wenn du nicht ständig in Bewegung bist oder eine Pause einlegen musst, ist z.B. eine wärmende Kleidung von großer Wichtigkeit.
Eine allgemeine Checkliste haben wir hier für dich:
Dieser Trail wurde für uns gelaufen von André Prinz
Alle wichtigen und nützlichen Informationen zur ÖBB Bahnstation Trattenbach wie Adresse, Öffnungszeiten, Parkmöglichkeiten, Standorte der Ticketautomaten, Gepäckaufbewahrungsmöglichkeiten (Schließfächer) und weitere Ausstattungen – u.a. auch die Barrierefreiheit, finden Sie auf der ÖBB Website unter diesem Link: https://www.oebb.at/de/reiseplanung-services/am-bahnhof/bahnhofsinformation (Geben SIe auf der Seite die gewünschte Station an).
Weitere Services:
Die Beisteinmauer nahe Ternberg/Ennstal wurde systematisch mit Klettersteigen überzogen. Wer sich auspowern will, ist in einem der besten Klettersteigparks Österreichs richtig.
Kletterfelsen Weißensteinerwand:
Gleich neben dem Klettersteig gibt es einen Kletterfelsen mit mehreren Sektoren und über 60 Kletterrouten. Klettersteig und Weissensteinerwand können gratis benützt werden.
Die Naturfreunde Ternberg-Trattenbach bieten hier für beide Sportarten Kurse an.
Weitere Infos unter www.klettern-im-ennstal.atTaschenfeitl-Erzeugung mit dem Hammer (Wasserantrieb) nach 500-jähriger Tradition.
Die Urahnen der Löschenkohls kamen vor rund 500 Jahren aus Frankreich ins Trattenbachtal. Die Wasserkraft trieb viele Hämmer an, die Zaukerlerzeugung war ein blühendes Handwerk. 1680 gründeten die Feitlproduzenten ihre Innung, die 1682 vom Kaiser Leopold dem Ersten bestätigt wurde. Vor dem 1. Weltkrieg schlugen noch 13 Hämmer im Tal. Heute ist Johann Löschenkohl der einzige Feitlerzeuger, ein Kleinod echter Handwerkskunst.
Die „Trattenbacher Taschenfeitel-Erzeugung“ wurde 2015 von der Österreichischen UNESCO-Kommission als Immaterielles Kulturerbe anerkannt. Sie verewigten tausende Herzen in Baumrinden, schnitten den Jausenspeck auf und verzierten Haselnussstecken: Die Taschenfeitel (von „falten“) waren ein unverzichtbares Werkzeug. In Trattenbach bei Ternberg hat die Feitelproduktion jahrhundertealte Tradition. Mit der Gästekarte "In Summe mehr" erhalten Sie 20 % Ermäßigung auf einen Eintritt.
Einst waren hier 17 Hämmer unüberhörbar am Werk und es wurden 45 verschiedene Modelle in mühsamen Arbeitsschritten hergestellt. Heute können Sie auf 1,5 Kilometer die Zeitzeugen dieser ruhmvollen Vergangenheit entdecken und die Kraft von Feuer, Wasser, Holz und Stahl spüren, die dieses Tal geprägt haben! Erwandern Sie den Produktionsprozess von einer lebendigen Werkstätte zur nächsten und stellen Sie zum Abschluss Ihren eigenen Feitel her.
Wir freuen uns schon auf Ihren Besuch!
Für Informationen beim Kontakt anfragen.