© Foto: Foto: Oberoesterreich Tourismus GmbH/Stefan Mayerhofer: Sebaldusweg mit Logo
Zwei Wanderinnen schauen ins Panorama der Voralpen; links im Bild: Sebaldusweg-Logo
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Sebaldusweg

Erkenntnis finden - Werte schätzen

In der Natur Einkehr und neue Impulse finden. Die Höhen und Hügel der Nationalpark Region Ennstal zeichnen eine herrlich grüne Landschaft, die sich ideal eignet, um den geistigen Kompass wieder neu auszurichten. Auf rd. 86 Kilometern und ca. 3.000 Höhenmetern will der Sebaldusweg mit seinen Stationen dabei helfen, sich selbst und den Mitmenschen im Alltag wieder mehr Wertschätzung zu zeigen.


Auch der längste Marsch
beginnt mit dem ersten Schritt. (Laotse)
© Foto: Oberoesterreich Tourismus GmbH/Stefan Mayerhofer: Sebaldusweg
Zwei Wanderinnen blicken auf die Wallfahrtskirche St. Sebald am Heiligenstein, Ziel vom Sebaldusweg

Warum "Weg der Wertschätzung"?

Wir leben in einer Welt, in der die Sehnsucht nach positiver Zuwendung, Liebe und Wertschätzung immer mehr wächst. Echte Wertschätzung wirkt wahre Wunder! So entfalten sich Kreativität, Motivation und Beziehungsfähigkeit. Praktische Impulse entlang des Weges helfen uns, selbst immer eine wertschätzende Grundhaltung einzunehmen. Wir erkennen, dass Wertschätzung weit mehr ist als Höflichkeit oder Freundlichkeit. Sie ist eine innere Haltung der Aufmerksamkeit, Achtung und Achtsamkeit, die uns erst den wohlwollenden Umgang mit anderen ermöglicht. So werden wir zum Segen für unsere Mitmenschen, beweisen aber auch Größe und Persönlichkeit. Das positive Feedback stärkt wiederum unser Selbstbewusstsein und unsere Ausstrahlung und so schließt sich der positive Kreislauf der „Wertschätzung im Alltag“!

Der Weg - Die Etappen

Es ist empfehlenswert, für den Sebaldusweg vier Tagesetappen einzuplanen. Der Weg führt von Großraming nach Losenstein, Laussa und Maria Neustift. Über Gaflenz, den Heiligenstein und Weyer schließt sich die Runde zurück an den Ausgangspunkt. Unterwegs laden spirituelle Kraftorte zum Innehalten und Verweilen ein. Die Pilgerreise durch das Ennstal führt den Wanderer zu sieben Kirchen, zwei Wallfahrtskirchen, 30 Kapellen und zu unzähligen Naturschätzen. Die detaillierte Karte zeigt den Verlauf des Sebaldusweges in der Nationalpark Region.

Sebaldusweg Wanderkarte mit detailierte Routendarstellung

Variante mit 4 Tagesetappen

Rundweg mit ca. 86 km und ca. 3.000 Höhen­meter; Start/Ende: Großraming

  • Etappe 1
     
    Großraming – Losenstein –
    Laussa; 22 km, rd. 850 Höhenmeter
  • Etappe 2
    Laussa – Maria Neustift;
    21 km, 950 Höhenmeter
  • Etappe 3
    Maria Neustift – Gaflenz;
    20 km, 700 Höhenmeter
  • Etappe 4 - Gaflenz – Heiligenstein –
    Weyer – Großraming;
    23 km, 500 Höhenmeter

Download - Sebaldusweg-Broschüre

Variante mit 3 Tagesetappen

Rundweg mit ca. 86 km und ca. 3.000 Höhen­meter; Start/Ende: Weyer
Die Pilger wandern in 3 Tagesetappen von Weyer über Großraming, Losenstein, Laussa, Maria Neu­stift und Gaflenz zurück nach Weyer.

  • Etappe 1
    Weyer – Großraming ­ Losenstein
    27 km, 700 Höhenmeter
  • Etappe 2
    Losenstein – Laussa – Maria Neustift
    30 km, 1.300 Höhenmeter
  • Etappe 3
    Maria Neustift – Gaflenz ­ Weyer
    29 km, 1.000 Höhenmeter

Öffentliche Parkmöglichkeiten

  • Großraming: Öffentliche Parkplätze hinter der Landesmusikschule oder beim ehemaligen Gasthaus Salzwimmer
  • Losenstein: Öffentliche Parkplätze am Bahnhof oder beim Familiengasthof Blasl
  • Laussa: Öffentliche Parkplätze gegenüber Kaufhaus Baumgartner
  • Maria Neustift: Öffentliche Parkplätze links hinter dem Gemeindeamt
  • Gaflenz: Öffentliche Parkplätze Gemeindeamt, Freibad
  • Weyer: Kreuzbergparkplatz

Die Gemeinden - Die Themen

© Foto: Steyr und die Nationalpark Region/Klaus Riedler Sebaldusweg
Blick in die Brotte des hl Sebald am Heilgenstein
© Foto: Steyr und die Nationalpark Region/Klaus Riedler Wegweiser Sebaldusweg
Ein leuchtend blauer Wegweiser zeigt den Wanderern am Sebaldusweg die Richtung

Der Heilige Sebaldus

Benannt wurde der Pilgerweg nach dem hl. Sebaldus von Nürnberg, der laut Legende ein wunderwir­kender Einsiedler war. Er fand auf seiner Pilgerreise von Rom nach Nürnberg den Weg zum Heiligenstein und lebte dort 15 Jahre lang in einer Höhle. An dieser Stelle steht heute die Sebalduskirche – kunst­geschichtliches Juwel und Wahrzeichen der Gemeinde Gaflenz.

Die erste Kapelle wurde bereits 1413 eingeweiht und im selben Jahrhundert zur Kirche erhoben. Sie ist österreichweit die einzige Kirche, die dem hl. Sebald von Nürnberg geweiht ist. Die im gotischen Baustil errichtete Kirche steht auf einem Felsgipfel auf einer Seehöhe von 782 m und ist weithin sichtbar. Am Kirchengelände befindet sich der Themenweg Heiligenstein. An mehreren Stationen in und um die Kirche sind Informationen über die Geschichte des Bergheiligtums, seine Bedeutung als Wallfahrtsort und über das Wirken des hl. Sebaldus angebracht.

Manche seiner Wunderwirkungen wurden in der Volkslegende auf den Heiligenstein übertragen. Noch heute gilt der hl. Sebaldus als Fürsprecher bei Krankheit und Unglücksfällen, als Viehpatron und sogar als Ehestifter, weshalb hier angeblich heute noch ledige Frauen um einen Mann beten.

Knapp unterhalb der Wallfahrtskirche befindet sich die Sebaldikapelle. Die anmutige barocke Kapelle wurde 1692 über einer Felsennische erbaut, die in der Volkssage als „Lagerstätte“ des hl. Sebaldus gilt. Die Grotte in der Kapelle birgt die steinerne Liegefigur des hl. Sebaldus.

Einkehren und Übernachten am Sebaldusweg

In den zahlreichen Unterkünften entlang des Sebaldusweges wird Gastfreundlichkeit großgeschrieben. Hier sind Pilger herzlich willkommen! Es gibt Trocknungsmöglichkeiten für nasse Kleidung, auf Wunsch auch ein offenes Ohr, einen guten Rat und ein extra frühes Frühstück für alle, die in der Kühle des Morgens weiterwandern wollen. Kenntnisse über die Region, Hilfe bei der Routenplanung, Gepäcktransport oder Taxitransfer zum nächsten Quartier – Ihre Gastgeber sind Ihnen gerne behilflich.

Entlang des Weges stehen Ihnen mehr als 40 – überwiegend familiär geführte – Quartiere zur Verfügung. Die Kapazitäten sind beschränkt, daher ist es wichtig, rechtzeitig im Voraus zu buchen und die Betriebe über Ihr Kommen zu informieren.